Was gehört alles auf einen richtigen Bauernhof?
Neben den Pflanzen und den Menschen, die sich um alles kümmern, braucht eine Landwirtschaft, die sich als geschlossenen Kreislauf versteht, auch eigene Tiere, die auf dem Hof aufwachsen, und dadurch wieder für Düngung in Form von Mist sorgen.
Was bimmelt denn da auf der Weide?
Die Kühe…Unsere Mutterkuhherde der robusten Rasse „ Fleckvieh“, die sich durch gesunde Tiere mit ruhigem Gemüt auszeichnet, verbringt fast das ganze Jahr auf der Weide. Tag und Nacht und bei jedem Wetter grasen die Tiere auf den saftigen Wiesen direkt um den Hof herum. Sie werden im Herdenverband gehalten, das heißt, die Muttertiere werden nicht von ihren Kälbern getrennt, um mit dem Nuckeleimer gefüttert zu werden, sondern sie bleiben die gesamte Säugezeit zusammen, bis ein neues Kälbchen geboren wird. Auch der stattliche Stier begleitet die Herde den gesamten Sommer und sorgt für Nachwuchs im nächsten Frühjahr.
Nur im Winter, bei Schnee oder Minustemperaturen, gehen die Kühe in unseren Laufstall. Sie können aber weiterhin jederzeit selbst entscheiden, ob sie drinnen oder draußen sein möchten! Bei uns wird kein Tier angebunden, sondern kann im Stroh bei seinem Kälbchen liegen.
Unsere Kühe dürfen ihre Hörner behalten und tragen sie voller Stolz.
Was grunzt da unter den Bäumen?
Die Schweine… Unsere Schweine der Rassen „ Husumer“ gemischt mit der alten Nutztierrasse „ Bunte Bentheimer“ dürfen das ganze Jahr draußen im Freigehege leben. Sie schlafen in unserem selbst gebauten „Schweinemobil“, einem Schweinestall auf Rädern, in dem man die Tiere immer wieder an einer anderen Stelle, z. B. auch auf einer abgeernteten Ackerfläche neu einzäunen kann. So genießen die Schweine z. B. im Sommer den Schattten unter den großen Bäumen und können ihrem angeborenen Bedürfnis, in der Erde zu wühlen und nach Wurzeln und anderen Leckereien zu suchen, nachgehen. Das verstehen wir unter „ artgerechter“ Tierhaltung. Den Schweinen steht daher immer wieder eine neue Grünfläche zum Grasen zur Verfügung, außerdem bekommen sie täglich 2 Mal frisches Gras mit der Sense gemäht und dürfen sich immer wieder über die anfallenden Gemüsereste aus der Gärtnerei hermachen.
Was gackert da in der Obstwiese?
Die Hühner…Unsere vierzig wackeren Hennen leben mit ihrem Hahn ebenfalls in einem mobilen Hühnerwagen. Sie können dadurch immer wieder auf eine neue Wiese umziehen und haben immer frisches Gras zur Verfügung, das die Eier so schmackhaft und gesund macht. Das Eigelb bekommt vom Picken des Grünfutters seine intensiv gelbe Farbe und die Grünlandeier enthalten wesentlich mehr Antioxidantien in Form von Karotinoiden.
Was summt da in der Blumenwiese?
Die Bienen…Damit all die Pflanzen wachsen können, brauchen wir zur Bestäubung die Biene. Daher pflegen wir in unserem Bienenwagen oberhalb der Obstwiese mehrere (meist zwischen 4 und 8 ) Bienenvölker, und freuen uns natürlich auch, wenn es etwas Honig gibt.
Und was gibt es sonst noch?
Unser zahmes Pärchen Pommernenten, eine lustige Schar an Zwerghühnern, Paula, der Schmuse – Hofhund, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen für die Seele!